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Bläserjugend

Die Nordbayerische Bläserjugend e.V. will zum einen mit ihrer Arbeit die Freizeit ihrer jungen Mitglieder mitgestalten. Neben dem Musizieren in Orchestern und Kapellen gibt es genügend Freiraum, um innerhalb der Gruppe sinnvolle Jugendarbeit zu betreiben. Ende der 80er Jahre entwickelte der Nordbayerische Musikbund e.V. erste Pläne zum Aufbau einer Jugendorganisation, in der sich die musizierende Jugend zusammenschließt und gemeinsam Ziele der Jugendarbeit und Jugendpflege verfolgt.


Seit bereits 25 Jahren gibt es die Nordbayrische Bläserjuegnd. Wir sind sehr Stolz, dass wir außer der reinen außermusikalischen Arbeit mittlerweile auch Ausbildungskonzepte für Nachwuchsgewinnung in den Vereinen anbieten können.

Die Jugendarbeit der Vereine im Kreis Fürth hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt. In nur 13 Mitgliedsvereinen sind mittlerweile über 400 Kinder- und Jugendliche aktiv und erlernen ein Instrument. Die steigenden Zahlen sind vor allem auf die – mittlerweile in vielen Vereinen etablierten – Bläserklassen zurückzuführen. Hierbei kooperiert ein ortsansässiger Musikverein mit einer Schule und ermöglicht den Schülern im Rahmen der Schulzeit ein Blasinstrument zu erlernen. Ein großer Teil dieser Schüler bleibt auch nach Abschluss der Bläserklasse Mitglied im Verein, musiziert in den Orchestern und nimmt an den Leistungsprüfungen des Nordbayerischen Musikbundes e.V. teil.

Im Jahr 2016 haben 23 Musiker das D1- Leistungsabzeichen und 10 Musiker das D2- Leistungsabzeichen gemacht. Um das Abzeichen zu erhalten mussten sie sowohl eine theoretische als auch eine praktische Prüfung ablegen und erfolgreich bestehen. Die Prüfungen finden immer Anfang des Jahres in Neustadt an der Aisch statt. Besonders erfolgreich war Anne Riedl aus Wilhermsdorf, die die D3-Prüfung ablegte und damit das goldene Musikabzeichen erhielt.

Das Nordbayrische Musikcamp fand vergangenes Jahr bereits zum dritten Mal statt. Dieses Jahr wieder im Feriendorf in Wildflecken. Vom 17. – 22.05.2016 machten sich auch einige Jugendleiter und jugendliche Musiker aus dem Kreis Fürth auf in den Norden Bayerns.

Insgesamt nahmen in der ersten Pfingstferienwoche 114 Kinder und Jugendliche aus den unterschiedlichsten Vereinen aus ganz Nordbayern teil. Das Betreuerteam arbeitete seit November 2015 an Ideen für Workshops und Geländespiele. So konnten die Kids beim T-Shirt-Malen ihre kreative Ader ausleben, beim Nagelbildbau ihr handwerkliches Geschick beweisen. Für große Begeisterung sorgte auch der Bau von Alphörnern – hierfür wurden Abflussrohre als Material verwendet.

Kurz vor dem Wochenende ging es ins Freilandmuseum Fladungen. Hier erfuhren die Kids, wie die Menschen um 1900 lebten. Weiter ging die Fahrt zur Wasserkuppe, hoch hinaus zum Radom, einer ehemaligen Radar-Station und einem Relikt des Kalten Krieges. Die letzte Station des Ausfluges bildete die Sommerrodelbahn auf der Wasserkupp

Dieses Jahr hatten wir ein komplett neu besetztes Küchenteam dabei. Die Leitung von zwei syrischen Köchen für reichlich gesundes und leckeres Essen. Vom Kaiserschmarrn bis zu syrischen Teigtaschen kam alles auf den Tisch und sogar alles in Bio-Qualität.

Wie der Name schon sagt, darf bei einem Musikcamp aber die Musik nicht fehlen. In täglichen Proben breitete sich das Camp-Orchester auf das große Abschlusskonzert am letzten Tag vor. Die Herausforderung war es, mit über 100 Kindern und Jugendlichen, die teilweise erst seit kurzem ein Instrument spielen, innerhalb von wenigen Tagen ein musikalisches Programm auf die Beine zu stellen. Doch neben den Orchesterproben wurde noch weiteres Musikalisches geboten. Ein Musik-Workshop der besonderen Art mit Philipp Renz und Jörg Schwartzmanns von Viva Voce. Sie zeigten wie eine A-capella-Band stimmlich arbeitet und was rhythmisch aus dem eigenen Körper herausgeholt werden kann – „Body Percussion" ist das Stichwort. Ein kleines Highlight gab es noch zum Schluss, als der Bandkollege von Jörg Schwartzmanns, MaTe, zu Besuch kam und die beiden ein paar eigene Einlagen zum Konzert beitrugen.

Das große Finale der Woche bildete das Abschlusskonzert am Sonntagvormittag.

Seit Jahren bietet die NBBJ Jugendleiterseminare an und erfüllt dabei auch die Qualitätsstandards der Juleica. Das Seminarkonzept wurde in den letzten Jahren komplett überarbeitet, um den Teilnehmenden ein abwechslungsreiches Programm mit vielfältigen Inhalten, neuen Methoden und unterhaltsamen Praxisbeispielen zu bieten. Dies hat sich bewährt: In diesem Jahr konnte aufgrund der großen Nachfrage eine zusätzliche, dritte Jugendleiterschulung – erstmals im Bezirk Oberpfalz – angeboten werden und stieß auch dort auf positive Resonanz. Sehr gefreut hat uns auch das einige Jugendleiter aus dem Kreis Fürth ins Kloster nach Ensdorf gekommen sind und dort neue Eindrücke für ihre Arbeit gewinnen können.

Für die Zukunft ist geplant, diese Seminare und weitere Angebote in mehreren Bezirken und Kreisen anzubieten.